Die Folge: Nach Schätzungen des Bundesverkehrsministeriums wird der Güterverkehr in Deutschland bis zum Jahr 2030 um 25 Prozent steigen. Und die Wachstumsprognosen für den Güterverkehr im Rheinland liegen noch einmal deutlich über den Annahmen für die bundesweite Entwicklung. Die von der IHK-Initiative Rheinland vorgelegten Zahlen gehen davon aus, dass sich die Güterverkehrsleistung im Rheinland bis zum Jahr 2025 um rund zwei Drittel erhöhen wird. Die Hauptlast trägt dabei die Straße, wo der Güterverkehr bis 2025 einen Anstieg um 93 Prozent verzeichnen soll.
Diese Zahlen belegen die enorme Bedeutung einer leistungsfähigen Verkehrsinfrastruktur für die Wettbewerbsfähigkeit des Rheinlandes im nationalen wie internationalen Standortwettbewerb. Gleichzeitig kann die bestehende Verkehrsinfrastruktur im Rheinland mit dieser Entwicklung nicht Schritt halten. Denn vor dem Hintergrund der Belastungen durch den Güterverkehr und dem Alter der meisten Autobahntrassen sind sich die meisten Verkehrsexperten einig, dass die Straßenverkehrsinfrastruktur an die Grenze der Belastbarkeit gerät und Gefahr läuft, die weitere wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland einzubremsen. Das gilt insbesondere für Nordrhein-Westfalen und das Rheinland, denn hier sind das Güterverkehrsaufkommen und die Belastungen der Verkehrsinfrastruktur besonders hoch.
Es ist also an der Zeit zu handeln. Und daher haben sich führende Wirtschaftsunternehmen aus dem Rheinland im Förderverein rheinischer Verkehrsinfrastruktur e.V. zusammengeschlossen, um gemeinsam mit den politischen Institutionen die Verkehrsinfrastruktur im Rheinland vor dem Kollaps zu bewahren.